Aus Krankheitsvertretung werden 19 Jahre – Abschied von Sabine Toebs

Anfang April endet im Haus des Handwerks eine Ära: Sabine Toebs geht in Ruhestand. 19 Jahre war sie als Assistentin von Vorstand und Geschäftsführung tätig und hat mit viel Herzblut und Engagement die Innungsgeschäftsstelle geführt. Die gelernte Hotelfachfrau, die von der Insel Rügen stammt, und Mitte der 90er Jahre von der Ostsee an die Nordsee zog, hatte im Februar 2004 als Krankheitsvertretung im Haus des Handwerks angefangen. Dort überzeugte sie so, dass sie die Stelle angeboten bekam, als die eigentliche Stelleninhaberin nicht zurückkehrte. Bis heute hat ihr die Arbeit immer viel Spaß gemacht. „Der Kontakt mit so vielen unterschiedlichen Menschen hat mir sehr viel Freude gemacht und außerdem ist kein Tag wie der andere gewesen“, sagt die 65-Jährige, die zwei erwachsene Söhne hat. Ihr Grundsatz bei der Arbeit: „Meine Tür stand und steht immer offen, keiner soll Bedenken haben, mich bei Fragen anzusprechen und hereinzukommen.“ Verstanden hat sie sich immer als Schnittstelle zwischen Geschäftsführung und Betrieben sowie zwischen Geschäftsführung und Belegschaft. Als Kummerkasten und Ansprechpartnerin für alle sei sie sehr gerne da gewesen. „Auch die Arbeit mit den Ehrenamtsträgern hat viel Spaß gemacht.“

Die Vorfreude auf den Ruhestand ist nach einem arbeitsreichen Berufsleben groß. Vor allem freut sich Sabine Toebs darauf, aus der jahrelangen Fernbeziehung zu ihrem Partner André, der in Brandenburg lebt, eine „Nahbeziehung“ zu machen. „Endlich hört dann das Pendeln auf“, sagt sie und lacht. Das Paar will sich in den nächsten Monaten entscheiden, wo der künftige Lebensmittelpunkt sein wird, um den Ruhestand dann dort gemeinsam zu verbringen. Die 65-Jährige wünscht sich eine Rückkehr an die Ostsee. „Wir wollen viel unternehmen, reisen und unsere Zeit zusammen genießen.“ Gerne tun die beiden das bei gemeinsamen Konzertbesuchen. Ein kleines bisschen wird Sabine Toebs aber auch gerade anfangs die Arbeit vermissen, wie sie verrät: „Fehlen wird mir sicher etwas. Der Tag hier war immer sehr lebhaft und mit vielen Kolleginnen und Kollegen sind über die Jahre enge persönliche Verbindungen entstanden.“

Text und Bild: Martina Albert